Netzwerk

Die Verknüpfung aller Systeme, in dem das zu unterstützende Kind lebt, ist ein wesentlicher Baustein unserer Arbeit. Häufig hatten das Kind und seine Familie bereits zu vielen Institutionen unterschiedlicher Ausprägung Kontakt, ohne dass die Systeme voneinander wissen oder sich inhaltlich austauschten. In anderen Fällen gab es bisher keinerlei Kontakt zu Hilfs- und Unterstützungs-angeboten, obwohl dies notwendig und sinnvoll wäre. In beiden Fällen kommt der Lehrkraft eine wichtige Rolle zu, indem sie mittels ihrer Systemkenntnis Wege aufzeigt und sie gemeinsam mit den Eltern/der Schule beschreitet.

Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf benötigen oft differenzierte Unterstützungsange-bote, die die schulische Förderung ergänzen und erleichtern. Den betroffenen Eltern wie Lehrern steht ein immer weiter wachsendes Feld an Beratungs- und Betreuungsangeboten zur Verfügung. Die Vermittlung dieser Ressourcen ist gebunden an die Kenntnis der Systeme. Durch die system-orientierte Arbeit mit und in Netzwerken gelingt ein Kompetenz- und Qualitätszuwachs bei der Förderung und Unterstützung der Kinder. Die Förderung wird dabei nicht primär symptombezogen verstanden, sondern als Aufgabe, neue Strukturen aufzubauen oder hinderliche Strukturen zu verändern.